Steuern sparen und Prämien kassieren - am 32. Dezember ist es zu spät

Kolumne Badener Zeitung Woche 50/2022

Je mehr man verdient, desto höher ist leider auch der Steuersatz. Deshalb werde ich Jahr für Jahr im Dezember gefragt: „Was kann ich noch heuer tun, um die Steuerlast etwas zu mildern?“

Machen Sie „Werbungskosten“ geltend z.B. für folgende Posten:

Arbeitszimmer, Spezialarbeitskleidung, Fachliteratur, Aus- oder Fortbildung, Sprachkurse, Bewerbungsfotos, Jobinserate, Umschulungskosten u.v.m.

Überdies können die Kosten für die Anschaffung ergonomisch geeigneter Mobiliars für Homeoffice (z. B. Schreibtisch, Drehstuhl, Beleuchtung) von bis zu € 300,00 zusätzliche Werbungskosten geltend gemacht werden. Auch ohne Nachweis können pauschal € 3,00 pro Homeoffice-Tag (für maximal 100 Tage) an Werbungskosten abgesetzt werden.

 

Spenden Sie großzügig: Überweisungen an viele Forschungsinstitute und mildtätige Organisationen (z.B. auch die Freiwillige Feuerwehr) sind bis zu 10% der Einkünfte des Jahres absetzbar (https://service.bmf.gv.at/service/allg/spenden/_start.asp)

Kirchenbeiträge sind bis zu € 400,00 pro Jahr abzugsfähig.

Sorgen Sie für die Zukunft vor: Bei der Zukunftsvorsorge können Sie heuer für Einzahlungen bis € 3.123,04 die Prämie von 4,25% kassieren (höchstens € 132,73).

Nützen Sie die Vorteile des Bausparens: Heuer gibt es noch bis zum Einzahlungsbetrag von € 1.200,00 eine Prämie von 1,5% (also maximal € 18,00)

Machen Sie Ihren Steuerausgleich: Ihre Arbeitnehmerveranlagung können Sie fünf (!) Jahre rückwirkend beantragen: Ende 2022 ist die letzte Chance für das Jahr 2017.

 

TIPP: Überprüfen Sie, ob eine der Möglichkeiten zum Steuersparen bzw. Prämie kassieren für Sie in Frage kommt und nützen Sie diese Gelegenheit noch bis 31.12.2022.